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BISOCOR 10MG
BISOCOR 10MGFachinformation (Zusammenfassung der Produkteigenschaften)

1. Bezeichnung:
Bisocor 10 mg-Tabletten

2. Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge):
1 Tablette enthält 10 mg Bisoprololhemifumarat

Hilfsstoffe siehe 6.1

3. Darreichungsform:
Tablette
Die Tabletten sind beige marmoriert, rund und konvex mit folgenden Identifikationsmerkmalen: BI zentriert über der Bruchrille und 10 darunter

4. Klinische Angaben:
4.1 Anwendungsgebiete:
Hypertonie
Chronische stabile Angina Pectoris

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung:
Die Tabletten sind zum Einnehmen.
Die Dosierung sollte individuell angepaßt werden. Es wird empfohlen, mit der niedrigst möglichen Dosis zu beginnen. Bei einigen Patienten sind 5 mg pro Tag ausreichend. Die übliche Dosis ist 10 mg einmal täglich. Die maximale Tagesdosis beträgt 20 mg .
· Patienten mit Niereninsuffizienz:
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin Clearance < 20 mg/min) sollte die tägliche Dosis von 10 mg nicht überschritten werden. Diese Dosis kann in zwei Teilen gegeben werden.
· Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz:
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich, aber eine Überwachung ist angezeigt.
· Ältere Patienten:
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich, begonnen sollte mit der niedrigst möglichen Dosis werden.
· Kinder unter 12 Jahren und Jugendliche:
Es gibt keine Therapieerfahrungen mit diesem Präparat, daher kann die Anwendung nicht empfohlen werden.
· Unterbrechungen der Therapie:
Die Behandlung sollte nicht plötzlich abgebrochen werden (siehe "4.4. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung").
Für eine Beendigung der Behandlung sollte die Dosis schrittweise wöchentlich auf die Hälfte reduziert werden.

4.3. Gegenanzeigen:
· akute Herzinsuffizienz oder während der Dekompensation einer Herzinsuffizienz, die eine i.v. Therapie mit inotropen Substanzen erfordert,
· kardiogener Schock,
· AV-Block II. oder III. Grades (ohne Herzschrittmacher),
· Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom),
· sinuatrialer Block,
· Bradykardie mit weniger als 60 Schlägen/min vor Behandlungsbeginn,
· Hypotonie (systolischer Blutdruck unter 100 mmHg),
· schweres Asthma bronchiale oder schwere chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen,
· Spätstadien der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit und Raynaud-Syndrom,
· metabolische Azidose,
· Überempfindlichkeit gegenüber Bisoprolol oder einem anderen Tablettenbestandteil,
· unbehandeltes Phäochromozytom (siehe 4.4.),
· in Kombination mit Floctafenin und Sultoprid (siehe 4.5).

4.4. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz werden andere Bisoprolol-Präparate eingesetzt. Die Anwendung von Betablockern in dieser Indikation sollte besonders vorsichtig erfolgen. Es sollte mit einer strengen Titration begonnen werden. In dieser Phase sind Dosissteigerungen erforderlich, die mit dem vorliegenden Präparat nicht möglich sind.
Dieses Präparat sollte daher nicht für die Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz verwendet werden.
Die Kombination mit Amiodaron ist wegen des Risikos von Kontraktilitätsautomatismen und Überleitungsstörungen (Unterdrückung kompensatorischer sympathischer Reaktionen) nicht zu empfehlen.

Bisoprolol muß mit Vorsicht eingesetzt werden bei:
· Bronchospasmen (Asthma bronchiale, obstruktive Atemwegserkrankungen); bei Bronchialasthma oder anderen chronischen Atemwegserkrankungen, die Symptome verursachen können, sollte eine begleitende bronchodilatorischen Therapie erfolgen. Gelegentlich kann eine Zunahme des Atemwegswiderstandes bei Patienten mit Asthma erfolgen und eine Erhöhung der Dosis des ß2-Stimulans erforderlich machen. Vor der Therapie empfiehlt es sich, einen Atemfunktionstest durchzuführen.
· gleichzeitige Behandlung mit Inhalationsanästhetika
· Diabetes mellitus mit großen Schwankungen der Blutzuckerwerte; Symptome der Hypoglykämie können verschleiert werden. Der Blutzuckerspiegel sollte währen der Therapie mit Bisoprolol kontrolliert werden.
· Thyreotoxikose, adrenerge Symptome können maskiert werden
· strenges Fasten
· laufende Desensibilisierungstherapie
wie auch bei anderen Betablockern kann die Sensibilität gegenüber Allergenen als auch die Schwere von anaphylaktischen Reaktionen steigen. Adrenalin zeigt hierbei nicht immer die gewünschte Wirkung.
· AV-Block ersten Grades
· Prinzmetal-Angina:
Betablocker können die Anzahl und Stärke der Anginaattacken bei Patienten mit Prinzmetal-Angina steigen lassen. Die Benutzung von ß1-selektiven-adrenozeptiven Blockern ist bei milden Formen und in Kombination mit Vasodilatatoren möglich.
· periphere Durchblutungsstörungen, wie Morb. Raynaud und Claudicatio intermittens:
speziell bei Beginn der Therapie ist eine Verstärkung möglich.
· Bei Patienten mit Phäochromozytom (siehe "4.3 Gegenanzeigen") darf Bisoprolol erst nach Blockade der a-Rezeptoren verabreicht werden.
· bei vermuteter oder bestehender Psoriasis soll Bisoprolol nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung gegeben werden.

Zu Beginn der Behandlung mit Bisoprolol ist eine regelmäßige Überwachung speziell bei der Behandlung älterer Patienten notwendig.
Die Bisoprololtherapie sollte ohne zwingende Indikation nicht abrupt beendet werden.
Es besteht das Risiko eines Myokardinfarktes und plötzlichen Herztodes (siehe "4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung"), wenn die Behandlung bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit plötzlich beendet wird.
Das Präparat enthält einen Wirkstoff, der bei Dopingkontrollen zu einem positiven Testergebnis führt.
Das Präparat enthält 130 mg Lactose monohydrat.

4.5. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Kontraindizierte Kombinationen:
Floctafenin:
Betablocker können die kompensatorische kardiovaskuläre Reaktion verbunden mit Hypotonie oder Schock induziert durch Floctafenin behindern.
Sultoprid:
Bisoprolol soll nicht gemeinsam mit Sultoprid wegen des erhöhten Risikos ventrikulärer Arrhythmen gegeben werden.

Nicht empfohlene Kombinationen:
Kalziumantagonisten (Verapamil, Diltiazem, Bepridil):
negativer Einfluß auf die Kontraktibilität, die atrio-ventrikuläre Überleitung und den Blutdruck.
Clonidin:
Anstieg des Risikos einer Rebound-Hypertonie, überschießende Abnahme der Herzfrequenz und der kardialen Überleitung.
Monoaminooxidase Inhibitoren (ausgenommen MAO-B-Inhibitoren):
Gesteigerter hypotensiver Effekt der Betablocker aber auch Risiko einer hypertensiven Krise.

Mit Vorsicht anzuwendende Kombinationen:
· Klasse-I-Antiarrhythmika (z.B. Disopyramid, Clonidin): mögliche Verstärkung der Wirkung auf atriale Überleitungszeit und der negativ inotropen Wirkung (strenges klinisches- und EKG-Monitoring ist erforderlich).
· Klasse-III-Antiarrhythmika (z.B. Amiodaron): mögliche Verstärkung der Wirkung auf atriale Überleitungszeit.
· Kalziumantagonisten (Dihydropyridinderivate): erhöhtes Hypotonie-Risiko.Bei Patienten mit latenter Herzinsuffizienz und gleichzeitiger Betablocker-Anwendung kann es zu Herzinsuffizienz kommen.
· Parasympathikomimetika(einschließlich Tacrin): mögliche Verlängerung der atrio-ventrikulären Überleitungszeit.
· Andere ß-Blocker, einschließlich in Augentropfen enthaltene, üben eine additiven Effekt aus.
· Insulin und orale Antidiabetika: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes, Blockade der ß-Adrenozeptoren kann die Zeichen einer Hypoglykämie verschleiern.
· Narkosemittel: Abschwächung einer Reflextachykardie und erhöhtes Hypotonie-Risiko. Eine Fortsetzung der ß-Blockade reduziert das Risiko des Auftretens von Arrhythmien während der Narkoseeinleitung und Intubation. Der Anästhesist soll über die Behandlung mit Bisoprolol informiert werden.
· Digitalisglykoside: Verlangsamung der Herzfrequenz, Verlängerung der atrio-ventrikulären Überleitungszeit.
· Prostaglandinsynthesehemmer: Verminderte blutdrucksenkende Wirkung.
· Ergotamin-Derivate: Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen.
· Sympathomimetika: Kombination mit Bisoprolol kann zu einer Wirkungsabschwächung führen. Eine hypertensive Krise oder exzessive Bradycardie sind möglich.
· Bei der Behandlung allergischer Reaktionen kann eine erhöhte Dosierung von Adrenalin erforderlich sein.
· Trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine sowie andere Antihypertensiva: Gesteigerter blutdrucksenkender Effekt.
· Rifampicin: Geringfügige Verkürzung der Halbwertszeit des Bisoprolols aufgrund einer Induktion arzneimittelabbauender Enzyme in der Leber. Eine Dosis-Anpassung von Bisoprolol ist im allgemeinen nicht erforderlich.
· Baclofen: Anstieg der antihypertensiven Aktivität.
· Jodhaltige Kontrastmittel: Beta-Blocker können die kompensatorische, kardiovaskuläre Reaktion verbunden mit Hypotonie oder Schock indiziert durch das jodhaltige Kontrastmittel behindern.

Zu überdenkende Kombinationen:
Mefloquin:
Anstieg des Risikos einer Bradycardie.
Corticosteroide:
Abnahme des antihypertensiven Effektes aufgrund einer Wasser und Natriumretention.
NSAI:
Abnahme des antihypertensiven Effektes (Hemmung des vasodilatativen Prostaglandins durch NSAI und Wasser-und Natrium-Retention durch Pyrazolon-NSAI).

4.6. Schwangerschaft und Stillzeit:
Die pharmakologische Wirkung von Bisoprolol kann sich negativ auf Schwangerschaft und/oder den Fetus bzw. das Neugeborene auswirken.
Im allgemeinen vermindern ß-Blocker die Plazentaperfusion. Hierdurch kann es zu intrauterinen Wachstumsstörungen, zum Tod des Feten, Fehlgeburten oder vorzeitigen Wehen kommen. Unerwünschte Ereignisse (z.B. Bradykardie und Hypoglykämie) können sowohl beim Fetus als auch beim Neugeborenen auftreten. Wenn die Behandlung mit einem Betablocker erforderlich ist, so sind ß1-selektive Betablocker zu bevorzugen.
Bisoprolol sollte in der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung eingesetzt werden. Ist eine Therapie mit Bisoprolol erforderlich, so müssen die utero-plazentare Durchblutung und das Wachstum des Ungeborenen kontrolliert werden. Bei negativen Auswirkungen auf Schwangerschaft oder Fetus sollten Therapiealternativen erwogen werden. Das Neugeborene muß sorgfältig überwacht werden. Symptome einer Hypoglykämie und Bradykardie treten in der Regel innerhalb der ersten 3 Lebenstage auf.
Ob Bisoprolol in die Muttermilch des Menschen übergeht, ist nicht bekannt. Die Anwendung von Bisoprolol in der Stillzeit wird daher nicht empfohlen.

4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit zeigte Bisoprolol in einer Studie keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit der Patienten. Trotzdem kann aufgrund individuell auftretender unterschiedlicher Reaktionen auf das Arzneimittel die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies sollte besonders zu Beginn der Behandlung mit Bisoprolol sowie bei Änderungen der Medikation und im Zusammenwirken mit Alkohol berücksichtigt werden.

4.8. Nebenwirkungen:
Die berichteten Nebenwirkungen sind generell auf die pharmakologische Wirkung der Betablocker zurückzuführen.
Häufig :
Kardiovaskuläres System: Kälte- und Taubheitsgefühl in den Extremitäten, Morb. Raynaud, Verschlechterung einer bestehenden Claudicatio intermittens
Zentrales Nervensystem: Müdigkeit, Erschöpfungszustand, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen (speziell zu Beginn der Therapie, im allgemeinen leichter Art, und sie verschwinden oft innerhalb von 1-2 Wochen wieder)
Gastrointestinaltrakt: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Obstipation, Bauchschmerzen
Gelegentlich:
Allgemein: Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Arthropathie
Kardiovaskuläres System: Bradykardie, AV-Erregungsstörungen (Verlangsamung der AV-Überleitung oder Verstärkung eines vorhandenen AV-Blocks), Verschlechterung einer Herzinsuffizienz, orthostatische Hypotonie
Zentrales Nervensystem: Schlafstörungen, Depressionen
Atemwege: Bronchospasmus bei Patienten mit Bronchialasthma oder obstruktiven Atemwegserkrankungen in der Anamnese
Selten:
Zentrales Nervensystem: Alpträume, Halluzinationen
Haut: Überempfindlichkeitsreaktionen (Jucken, Flush, Exanthem)
Leber: Erhöhung der Leberenzyme (ALAT, ASAT), Hepatitis
Stoffwechsel: Erhöhung der Triglyzeride, Hypoglykämie
Urogenitalsystem: Potenzstörungen
Ohren, Nase, Rachenraum: Hörstörungen, allergische Rhinitis
Augen: verminderter Tränenfluß (beim Tragen von Kontaktlinsen zu berücksichtigen)
Biologische Störungen: Auftreten von antinukleären Antikörpern mit außergewöhnlichen Symptomen wie Lupus-Syndrom, das nach Absetzen der Therapie verschwindet.
In Einzelfällen:
Augen: Konjunktivitis
Haut: Betarezeptorenblocker können eine Psoriasis auslösen, verschlechtern oder zu psoriasiformen Exanthemen führen; Haarausfall.

4.9. Überdosierung:
Die häufigsten Anzeichen der Überdosierung eines ß-Blockers sind Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmen, akute Herzinsuffizienz sowie Hypoglykämie.
Generell sollte bei einer Überdosierung die Behandlung mit Bisoprolol gestoppt und mit einer unterstützenden und symptomatischen Behandlung begonnen werden.

Die Resorption im Gastrointestinaltrakt muß vermieden werden. Magenspülung oder Gabe von Adsorbentien (d.h. Aktivkohle ) und ein abführendes Mittel (wie Natriumsulfat) können angewendet werden. Die Atmung muß überwacht werden, künstliche Beatmung soll initiiert werden.
Bronchospasmen soll mit bronchodilatatorischer Therapie wie Isoprenalin oder ß2-Sympathikomimetika entgegengewirkt werden.
Kardiovaskuläre Komplikationen sind symptomatisch zu behandeln:
· AV-Block (II. oder III. Grades): die Patienten sollten sorgfältig überwacht und mit Isoprenalin per infusionem oder transvenösem Legen eines Herzschrittmachers behandelt werden.
· Bradykardie: Intravenöse Gabe von Atropin (oder M-Methyl-Atropin)
· Hypotonie: Intravenöse Gabe von Flüssigkeit und gefäßverengenden Substanzen.
· Hypoglykämie: Intravenöse Gabe von Glucose.

5. Pharmakologische Eigenschaften:
Pharmakotherapeutische Gruppe: selektive ß-Blocker
ATC-Code: CO 7A B07
5.1. Pharmakodynamische Eigenschaften:
Bisoprolol ist ein potenter, hoch selektiver ß1-Rezeptorblocker ohne intrinsische sympathomimetische Aktivität.
Wie bei allen ß1-Blockern ist der Wirkmechanismus in bezug auf die Blutdrucksenkung unklar. Es ist bekannt, daß Bisoprolol die Plasma-Renin-Aktivität senkt.
Bei Patienten mit Angina reduziert die Blockade des ß-Rezeptors die Herzaktion und das verringert den Sauerstoffverbrauch.
Bisoprolol hat eine vergleichbare lokale anästhetische Wirkung wie Propanolol.

5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften:
Bisoprolol wird nahezu komplett aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Dies resultiert zusammen mit einem sehr geringen First-Pass-Effekt in der Leber in einer hohen Bioverfügbarkeit von annähernd 90 %. Die Plasma-Eiweiß-Bindung von Bisoprolol beträgt rund 30 %. Der Verteilungsvolumen ist 3,5 l/kg und die Gesamt-Clearance 15 l/h.
Die Plasma-Eliminationshalbwertszeit (10 - 12) Stunden ermöglicht eine 24 Stunden-Wirkung bei einer täglichen Einmalgabe.
Bisoprolol wird über zwei Wege ausgeschieden; 50 % werden in der Leber zu einem inaktiven Metaboliten umgewandelt und über die Niere ausgeschieden. Die verbleibenden 50 % werden unmetabolisiert über die Niere ausgeschieden.
Da Bisoprolol über zwei gleichwertige Wege aus dem Organismus entfernt wird, ist keine Dosisanpassung bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen notwendig.

Die Pharmakokinetik von Bisoprolol ist linear und altersunabhängig.

Bei Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz (NYHA-Stadium III) zeigte sich eine Erhöhung der Bisoprolol-Plasmaspiegel und eine Verlängerung der Halbwertszeit verglichen mit gesunden Probanden. Unter Steady-State-Bedingungen betrugen die maximalen Plasmakonzentration bei täglicher Gabe von 10 mg Bisoprolol 64 ± 21 ng/ml und die Halbwertszeit 17 ± 5 Stunden.

5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit:
Die präklinischen Daten - basierend auf herkömmlichen Untersuchungen zur Sicherheitspharmakologie, chronischen Toxizität, Mutagenität oder Kanzerogenität - ergaben keine Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen.
Wie von anderen Beta-Blockern bekannt, zeigten sich für Bisoprolol bei hohen Dosen gewisse maternale (herabgesetzte Futteraufnahme und Gewichtsabnahme) und embryo-/fetotoxische Effekte (erhöhte Zahl von Resorptionen, vermindertes Geburtsgewicht der Nachkommen, verzögerte körperliche Entwicklung), aber keine teratogenen Wirkungen.

6. Pharmazeutische Angaben:
6.1. Hilfsstoffe:
Lactose monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Crospovidon, Beige PB 27215 (Lactose monohydrat und Eisenoxid rot und gelb (E 172)) .

6.2. Inkompatibilitäten:
Nicht zutreffend.

6.3. Dauer der Haltbarkeit:
3 Jahre

6.4 Besondere Lagerungshinweise:
Keine besonderen Lagerungshinweise.

6.5. Art und Inhalt des Behältnisses:
Faltschachtel mit Tabletten in Blistern aus PVC/PVdC/Aluminiumfolie,
Packungsgrößen: 20, 28, 30, 50, 56, 60 oder 100 Tabletten

6.6. Hinweise für die Handhabung:
Keine besonderen Hinweise.

7. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers:
F.Joh.Kwizda Ges.m.b.H., 1010 Wien

8. Zulassungsnummer: 1-24096

9. Datum der Zulassung/Verlängerung der Zulassung: 31.05.2001

10. Stand der Information: 9/2002

11. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:
rezept- und apothekenpflicht

12. Verfügbare Packungsgrößen in Österreich:
20, 30 und 50 Stück

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