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HALOMYCETIN AUGEN
Fachinformation      
HALOMYCETIN AUGENGebrauchsinformation


Halomycetin®- Augensalbe

Wirkstoff: Chloramphenicol

Z.Nr.: 10.144

Zusammensetzung:
1 g Augensalbe enthält: 10 mg Chloramphenicol, dickflüssiges Paraffin, weiße Vaseline.

Arzneiform: Augensalbe

Packungsgröße: 5 g

Pharmazeutisch-therapeutische Kategorie und Wirkungsweise:
Halomycetin ist eine antibakteriell wirksame Augensalbe. Durch die direkte Behandlung der Augenlider und des Auges kommt es meist innerhalb weniger Tage zum Abklingen der Krankheitszeichen. Da die in den Körper aufgenommene Menge des Wirkstoffes der Augen-salbe nur sehr gering ist, kommt es zu keiner bakterienabtötenden Wirkung in den übrigen Organen.

Zulassungsinhaber und Hersteller:
F.Joh.Kwizda Ges.m.b.H., 1010 Wien

Anwendungsgebiete:
Durch Bakterien verursachte Erkrankungen des Auges wie z.B. plötzlich auftretende Binde-hautentzündung, Entzündungen der Lidränder, sogenannte "Schwimmbad"-Bindehautentzündungen, Gerstenkorn, Hagelkorn, ägyptische Augenkrankheit (Trachom).

Gegenanzeigen:
Halomycetin-Augensalbe darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Präparates; bei schweren Schädigungen im Blutbild (z.B. aplastische Anämie, Panzytopenie); bei schwerer Leberschädigung mit Gelbsucht; bei Neugeborenen, bei bekannten familiären verringerten Knochenmarkzellen.

Schwangerschaft und Stillperiode:
In der Schwangerschaft und Stillperiode darf Halomycetin-Augensalbe nicht angewendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung und besondere Warnhinweise:
Durch die Salbe kann kurzzeitig eine Beeinträchtigung des Sehvermögens eintreten.
Auf Grund schwerer Nebenwirkungen (insbesondere Blutbildveränderungen) soll Chlo-ramphenicol nur angewendet werden, wenn andere Wirkstoffe unwirksam sind oder Gegen-anzeigen bestehen. Die Anwendung am Auge sollte nur nach sorgfältiger Abwägung des Nut-zen-Risikos und nicht länger als maximal zwei Wochen erfolgen.

Während der Behandlung sollten keine Kontaktlinsen getragen werden. Wenn nach 5-7 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.

Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Wechselwirkungen:
Halomycetin-Augensalbe soll nicht gleichzeitig mit bestimmten anderen Medikamenten (wie z.B. Penicilline, Cephalosporine, Tetracycline, Gentamycin, Vancomycin, Polymyxin B, Sul-fadiazin etc.) angewendet werden.
Teilen Sie daher Ihrem Arzt mit, wenn Sie andere Medikamente verwenden.
Auch bei lokaler Anwendung kann die Wirkung anderer Substanzen, die die blutbildenden Organe schädigen, verstärkt werden.

Dosierung und Art der Anwendung:
Die Dosierung bitte genau einhalten. Das untere Augenlid des erkrankten Auges - am besten vor einem Spiegel - leicht herunterziehen und einen Salbenstrang von 3 - 5 mm in die so ent-stehende Lidfalte einlegen. Danach das Auge kurz schließen, damit sich die Salbe verteilen kann. Diese Behandlung 2- 4mal täglich durchführen. Damit die krankheitsauslösenden Bak-terien auch sicher abgetötet werden und ein neuerliches Aufflammen der Erkrankung verhin-dert wird, muß die Behandlung mindestens drei Tage über das Abklingen der Krankheitszei-chen hinaus weitergeführt werden. Halomycetin-Augensalbe ist nicht zur dauernden Behand-lung von Augenentzündungen geeignet. Nicht länger als 10 Tage anwenden.

Nebenwirkungen:
Weil der Wirkstoff von Halomycetin-Augensalbe nur gering aufgenommen wird, ist mit Ne-benwirkungen kaum zu rechnen. Bei chloramphenicolempfindlichen Patienten können örtli-che Erscheinungen mit Jucken und Brennen auftreten. In einigen sehr seltenen Fällen wurde über eine aplastische Anämie berichtet.
Falls diese oder andere nicht in der Gebrauchsinformation genannten Nebenwirkungen auftre-ten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Verfalldatum und Lagerung: Verfalldatum beachten. Nach Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Datums nicht mehr verwenden.
Nicht über 25°C lagern.

Erstelldatum: 7/2001


Bei Unklarheiten sollten Sie fachliche Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker einholen.


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