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Paroxetin Interpharm 20mg
Fachinformation      
PAROXETIN INT 20MGGebrauchsinformation

Paroxetin"Interpharm"-Filmtabletten

Z.Nr.: 1-24922

Zusammensetzung:
1 Filmtablette enthält 20 mg Paroxetin als Paroxetinhydrochlorid, Calciumhydrogenphosphat, Carboxymethylstärke-Natrium, Magnesiumstearat, Hydroxypropylmethylcellulose, Macrogol, Polysorbat, Titanoxid (E 171)

Arzneiform:
weiße Filmtablette mit Bruchrille

Packungsgröße: 14, 28 Stück

Pharmazeutisch-therapeutische Kategorie und Wirkungsweise:
Wie wirkt Paroxetin"Interpharm"?
Paroxetin"Interpharm" wirkt auf das zentrale Nervensystem.

Zulassungsinhaber und Hersteller:
Interpharm ProduktionsgmbH, 1160 Wien

Anwendungsgebiete:
Wann wird Paroxetin"Interpharm" angewendet?
Paroxetin"Interpharm" wird zur symptomatischen Behandlung von depressiven Erkrankungen, Zwangsstörungen, Panikstörungen mit oder ohne Agoraphobie (Platzangst) und sozialen Angststörungen/ Sozialphobie eingesetzt.

Gegenanzeigen:
Wann darf Paroxetin"Interpharm" nicht eingenommen werden?
Paroxetin"Interpharm" darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Paroxetin oder einen anderen Inhaltsstoff des Präparats, bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, in Kombination mit MAO-Hemmern oder innerhalb der ersten zwei Wochen nach Beendigung einer Therapie mit MAO-Hemmer und in Kombination mit Tryptophan.

Schwangerschaft und Stillperiode:
Da keine Erfahrungen über die Anwendung von Paroxetin beim Menschen während der Schwangerschaft vorliegen, darf das Präparat nur nach Verordnung durch den behandelnden Arzt eingenommen werden.
Da Paroxetin in die Muttermilch übergeht, sollte die Behandlung in der Stillperiode unterbleiben oder aber abgestillt werden.
Während Sie mit Paroxetin"Interpharm" behandelt werden, sollten Sie für eine ausreichende Verhütung sorgen. Sollte eine Schwangerschaft auftreten, melden Sie es bitte umgehend Ihrem behandelnden Arzt.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und besondere Warnhinweise:
Worauf sollten Sie besonders achten?
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie
· an anderen Krankheiten oder einer Allergie leiden,
· noch andere Arzneimittel einnehmen, auch solche, die Sie selbst gekauft haben,
· schwanger sind oder stillen.

Es kann mehrere Wochen dauern, ehe Sie eine Linderung Ihrer Beschwerden bemerken.
Patienten mit einer bekannten Epilepsie oder epileptischen Anfällen in der Vergangenheit sollten während der Behandlung unter ärztlicher Beobachtung stehen. Sollten epileptische Anfälle auftreten, wird Ihr Arzt die Therapie beenden.
Patienten mit grünem Star müssen regelmäßige augenärztliche Kontrollen erhalten, da Paroxetin"Interpharm" den Augendruck erhöhen kann.
Bei Patienten mit schweren Leber- oder Nierenerkrankungen kann es zu veränderten Blutkonzentrationen des Wirkstoffs kommen. Deshalb wird Ihr Arzt in einem solchen Fall regelmäßige Blutbildkontrollen vornehmen und falls nötig die Behandlung abbrechen.
In seltenen Fällen ist es unter einer Behandlung mit Paroxetin"Interpharm" zu einer verstärkten Blutungsneigung gekommen, weshalb Patienten mit einer gerinnungshemmenden Therapie oder einer bekannten Blutungsneigung, regelmäßig ihre Gerinnungswerte überprüfen lassen sollten.
Bei älteren Patienten, die eine Therapie mit entwässernden Medikamenten erhalten, müssen regelmäßig die Elektrolyte kontrolliert werden, um eine Hyponatriämie zu vermeiden. Gegebenenfalls wird Ihr behandelnder der Arzt die Behandlung abbrechen.
Nach plötzlichem Absetzen des Medikaments können unerwünschte Wirkungen auftreten wie Benommenheit, Mißempfindungen, Angst, Schlafstörungen, Unruhe, Zittern, Übelkeit, Schwitzen oder Verwirrung, doch werden diese normalerweise innerhalb kurzer Zeit auch ohne Behandlung besser.
Zwar verstärkt Paroxetin"Interpharm" die alkohlbedingte geistige und motorische Beeinträchtigung nicht, doch sollte das Medikament aus grundsätzlicher Überlegung nicht gemeinsam mit Alkohol eingenommen werden.
Vor jeder Tätigkeit, die ein erhöhtes Reaktionsvermögen erfordert, sollten Sie sich beobachten, wie Sie auf die Einnahme reagieren, da durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen die Fähigkeit zum Lenken eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein könnte.
Arzneispezialität für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Paroxetin"Interpharm" wurde Ihnen persönlich verordnet, geben Sie die Tabletten keinesfalls an andere Personen weiter.

Wechselwirkungen:
Welche Arzneimittel können die Wirkung von Paroxetin"Interpharm" beeinflussen?
Alle Medikamente - von Ärzten verschriebene, aber auch selbstgekaufte - können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen. Um mögliche Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten zu vermeiden, müssen Sie Ihren Arzt oder Apotheker unbedingt immer über alle Medikamente, die Sie bereits einnehmen oder neu verschrieben bekommen, informieren.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Paroxetin"Interpharm" mit anderen Medikamenten, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, wie Mitteln gegen Depression und andere psychiatrische Erkrankungen, Substanzen zur Behandlung von Epilepsie und Beruhigungsmitteln sowie von Arzneimitteln zur Behandlung von Magen- und Dünndarmgeschwüren und Mittel zur Empfängnisverhütung kann es zu einem gehäuften Auftreten von unerwünschten Wirkungen bzw. zu Wechselwirkungen kommen.
Eine gemeinsame Einnahme von gerinnungshemmenden Mitteln kann zu einer vermehrten Blutungsneigung führen.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob, und wenn, welche Medikamente Sie gleichzeitig mit Paroxetin"Interpharm" einnehmen, damit er dies gegebenenfalls bei der Dosierung berücksichtigen kann.

Dosierung und Art der Anwendung:
Wie und wann ist Paroxetin"Interpharm" einzunehmen?
Nehmen Sie das Medikament unzerkaut mit dem Frühstück zu sich. Die vom Arzt verordnete Dosis ist unbedingt einzuhalten.

Depressive Erkrankungen:
1 Tablette pro Tag
Zwangsstörungen:
Die Anfangsdosis beträgt 1 Tablette pro Tag und wird vom behandelnden Arzt langsam bis auf die empfohlene Dosis von 2 Tabletten oder falls nötig auf eine maximale Dosis von 3 Tabletten pro Tag gesteigert.
Panikstörungen:
Die Anfangsdosis beträgt ½ Tablette pro Tag und wird vom behandelnden Arzt langsam bis auf die empfohlene Dosis von 2 Tabletten oder falls nötig auf eine maximale Dosis von 3 Tabletten pro Tag gesteigert.
Soziale Angststörungen/ Sozialphobie:
1 Tablette pro Tag; die Dosierung kann von behandelnden Arzt, falls nötig, auf die maximale Gesamtdosis von 2 ½ Tabletten erhöht werden.
Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion:
1 Tablette pro Tag; es ist dem behandelnden Arzt vorbehalten die Dosis aufgrund regelmäßiger Kontrollen der Laborwerte anders festzulegen.
Ältere Patienten:
Die Anfangsdosis wird vom behandelnden Arzt festgelegt, doch darf die maximale Dosis von 2 Tabletten nicht überschreiten.

Überdosierung:
Die typischen Symptome einer Überdosierung mit Paroxetin"Interpharm" sind Übelkeit, Erbrechen, Zittern, weite Pupillen, Mundtrockenheit, Schwitzen, Schläfrigkeit, Benommenheit und plötzliches Hitzegefühl mit starker Hautrötung.
Hinweis für den Arzt:
Bei Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung mit unterstützenden Maßnahmen im Spital angezeigt.

Nebenwirkungen:
Welche unerwünschten Wirkungen kann Paroxetin"Interpharm" haben?
Wie alle Substanzen kann auch dieses Arzneimittel bei manchen Personen unangenehme Wirkungen haben. Paroxetin"Interpharm" wird im allgemeinen gut vertragen, trotzdem wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, verminderter Appetit, Verdauungsstörungen, Geschmacksstörungen, Blähungen, Erbrechen, Schluckbeschwerden, vorübergehender Anstieg von bestimmten Leberwerten, schwerwiegende Leberfunktionsstörungen, Darmgrippe
Nervensystem: Schläfrigkeit, Zittern, Schlaflosigkeit, Kraftlosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Benommenheit, Schwitzen, Mundtrockenheit, Schwindel, Kribbeln, abnorme Träume, Erregtheit/Nervosität, Verwirrtheitszustände, Gedächtnisstörungen, Muskelzuckungen, Krampfanfälle, übermäßige Bewegungstätigkeit, Bewegungslosigkeit, bestimmte unwillkürliche Muskelstörungen, wie fehlerhafte Muskelspannungen im Mund- und Gesichtsbereich (insbesondere bei Patienten mit Bewegungsstörungen oder unter Behandlung mit bestimmten Medikamenten [Neuroleptika])
Augen / Ohren: verschwommenes Sehen, weite Pupillen, plötzlicher grüner Star, Sehstörungen, Ohrensausen
Herz-Kreislauf: Herzrasen, Bluthochdruck, Blutdruckabfall, Herzklopfen, Rhythmusstörungen, Migräne, abnormales EKG, zu rascher / zu langsamer Pulsschlag, Schwellungen an den Gliedmaßen und im Gesicht
Harnwege und Geschlechtsorgane: Ejakulationsstörungen, sexuelle Dysfunktion, Harnverhalt
Haut: Ausschläge, Rötungen, allergische Reaktionen, Juckreiz, Hautblutungen, Lichtempfindlichkeit
Andere Organe: Muskelschwäche, Muskelschmerzen, erhöhter und erniedrigter Blutzucker, Fieber, grippehafte Erscheinungen, Gähnen, Kopfschmerzen, Gelenksschmerzen, Durst, verminderter Natriumspiegel im Blut, Symptome, die auf bestimmte Hormonstörungen schließen lassen

Falls diese oder nicht erwähnte Nebenwirkungen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Verfallsdatum und Lagerung:
Wie lange könne Sie Paroxetin"Interpharm" verwenden?
Verwenden Sie das Medikament nur bis zu dem auf der Außenverpackung angegebenen Ablaufdatum. Nicht über 30°C und trocken lagern.

Erstelldatum: 5/2003

Bei Unklarheiten sollten Sie fachliche Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker einholen


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