Cellulite

Cellulite kann aus einer angeborenen Bindegewebsschwäche resultieren oder durch verstärkte Fetteinlagerungen bei Übergewicht entstehen. Frauen sind häufiger davon betroffen, da deren Ober- und Lederhaut dünner (dehnbarer – v. a. notwenig für die Schwangerschaft) und die Fettzellen in der Unterhaut dicker sind als bei Männern (sie können sich bis auf das 10-fache ausdehnen). Zusätzlich lockern weibliche Hormone das Gewebe auf.

Die verschiedenen Cellulite-Stadien

Zwecks genauer Diagnose ist der Besuch eines/er Hautfacharztes/-ärztin zu empfehlen. Die Behandlungsstrategien richten sich in erster Linie nach dem jeweiligen Cellulite-Stadium:
Stadium 1: Beim Stehen, Gehen oder Liegen zeichnen sich noch keine Dellen ab, erste Anzeichen sind aber Schweregefühl in den Beinen und eventuell kalte Füße.
Stadium 2: An den Oberschenkeln sind leichte Dellen zu sehen, die sich durch Drücken zwischen Daumen und Zeigefinger stärker abzeichnen. Zusätzlich reagiert die Haut empfindlicher auf Druckschmerz.
Stadium 3: Die Dellen sind deutlich sichtbar. Rote und helle Dehnungsstreifen treten auf. Neben Po und Oberschenkeln sind auch Bauch und Oberarme betroffen.
Stadium 4: Schon im Stehen sind tiefe Dellen, Knoten und starke Dehnungsstreifen sichtbar. Die Verformungen fühlen sich hart und unelastisch an.

Tipps & Tricks

  • Gesunde und ausgewogene Ernährung: Vollkornprodukte, reichlich Gemüse und nicht zu zuckerreiches Obst, vorwiegend pflanzliches Eiweiß (Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Milch und Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch) sowie qualitativ hochwertiges Fett (Pflanzenöle, Nüsse). Süßigkeiten, Torten, Kuchen, Teigwaren aus Weißmehl und geschälter Reis sollten nur in Maßen gegessen werden.
    UNSER TIPP: Das Spurenelement Silizium ist notwendig für die Festigkeit und Elastizität des Gewebes im menschlichen Körper und wirkt somit Cellulite entgegen. Hafer, Hirse, Dinkel, grüne Bohnen, rote Rüben, Bananen stellen beispielsweise gute Siliziumquellen dar. Alternativ können Siliziumpräparate aus der Apotheke eingenommen werden.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mind. 2 – 2,5 Liter in Form von z. B. stillem/mildem Mineralwasser, Trinkwasser, Tees, Molke, Buttermilch, stark verdünnten 100%igen Gemüse- oder Fruchtsäften ist zu empfehlen.
  • Übergewicht sollte reduziert bzw. vermieden werden.
  • Durch regelmäßiges (d.h. 3x/Woche, mindestens 30 Minuten) Ausdauertraining im aeroben Bereich kann zuerst Fett abgebaut und dann Muskelmasse aufgebaut werden. Empfehlenswerte Sportarten sind Laufen, Schwimmen, Walken oder Rad fahren. Problemzonengymnastik hilft Beine und Oberschenkel zu straffen.
  • Anti-Cellulite-Pflegeprodukte aus der Apotheke tragen dazu bei das eingelagerte Fett zu mobilisieren und/oder die Tiefe der Dellen zu verringern.
  • Massagen kurbeln die Durchblutung an und verbessern den Lymphfluss. Hierzu vor dem Duschen ein Peeling-Duschgel auf die Haut auftragen und mit Hilfe eines Luffaschwamm-Handschuhes abrubbeln (von unten nach oben).
  • Wechselduschen regen die Blutzirkulation an. Es sollte immer abwechselnd warm und kalt geduscht und der Wasserstrahl von unten nach oben (zum Herzen hin) geführt werden.
  • Meersalz- und Algenbäder bzw. Meeresalgenpackungen und Thalassowickel verbessern ebenso das Hautbild.

►Beratung sowie weiterführende Gesundheitsinformationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke.