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SALI ALDOPUR
Fachinformation      
SALI ALDOPURGebrauchsinformation

Sali-Aldopur®-Dragees

Z.Nr.: 16.110

Zusammensetzung:
1 Dragee enthält 50 mg Spironolacton (mikronisiert) und 2,5 mg Bendroflumethiazid,
Natriumlaurylsulfat, Calciumhydrogenphosphat, Siliciumdioxid hochdisp., Maisstärke, Polyvidon, Magnesiumstearat, Talk, Gummi arabicum, Chinolingelb (E104), Gelborange (E110), Cochenillerot (E124), Kristallzucker.

Arzneiform:
Dragees

Packungsgrößen:
20 und 50 Stück

Pharmazeutisch-therapeutische Kategorie und Wirkungsweise:
Die Wirkung von Sali-Aldopur beruht hauptsächlich auf einer schonenden Entwässerung sowie einer Senkung erhöhten Blutdruckes.

Zulassungsinhaber und Hersteller:
F.Joh.Kwizda Ges.m.b.H., 1010 Wien

Anwendungsgebiete:
Erkrankungen mit Störungen des Wasser- und Mineralhaushaltes infolge Erhöhung des Aldosteronspiegels, wenn andere Therapien nicht zum Ziele führen, z.B. Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum infolge von Lebererkrankungen (Leberzirrhose), Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen und/oder Lunge infolge Herzschwäche, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, bei Nierenerkrankungen (z.B. nephrotisches Syndrom), Herzschwäche bei erhöhtem Blutdruck.

Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Präparates oder gegen Sulfonamide, schwere
Nierenerkrankungen, akute, schwere Leberschäden, krankhaft erniedrigte Natriumkonzentrationen im Blut, Schwangerschaft und Stillperiode.
Vorsicht ist geboten bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Gicht.

Schwangerschaft und Stillperiode:
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Das Präparat darf während der Schwangerschaft und Stillperiode nicht eingenommen werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung und besondere Warnhinweise:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion, Diabetes und Gicht sowie bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden und Digitalis sind bei längerdauernder Behandlung regelmäßige Kontrollen bestimmter Blutwerte angezeigt.

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und

Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Bei Patienten mit künstlerischen Berufen wird ärztlicherseits die Verordnung von Sali-Aldopur besonders sorgfältig abzuwägen sein, da es in Einzelfällen zu einer nachhaltigen Veränderung der Stimmlage führen kann.

Über das Auftreten von Nebenwirkungen und den Eintritt einer Schwangerschaft ist der Arzt zu informieren.

Arzneispezialität für Kinder unerreichbar aufbewahren !

Wechselwirkungen:
Teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, welche anderen Medikamente Sie einnehmen, da eine mögliche Verstärkung oder Abschwächung bei gleichzeitiger Einnahme von Sali-Aldopur und anderen Medikamenten auftreten kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer blutdrucksenkender Medikamente (insbes. ACE-Hemmern) ist mit einer wechselseitigen Wirkungsverstärkung zu rechnen. Eine gleichzeitige Einnahme von Kalium-Präparaten oder Glucocorticoiden kann zu unerwünschten Veränderungen der Kalium-Blutspiegel führen.
Sali-Aldopur kann unter Umständen die Wirksamkeit von blutzucker- und harnsäuresenkenden Medikamenten abschwächen; umgekehrt kann durch Salicylate (Bestandteil verschiedener Schmerzmittel) die Wirkung des Präparates vermindert werden.
Die Verträglichkeit von Lithium-Präparaten kann durch Sali-Aldopur beeinträchtigt werden.

Dosierung und Art der Anwendung:
Falls nicht anders verordnet, sind zu Therapiebeginn täglich morgens und abends jeweils
1-2 Dragees unzerkaut zu den Mahlzeiten einzunehmen. Die Weiterbehandlung erfolgt im allgemeinen mit 1 - 2 Dragees pro Tag.
Bei Bluthochdruck täglich 1 - 2 Dragees.

Überdosierung
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Bei massiver Überdosierung von Sali-Aldopur kann es insbesondere zu Blutdruckabfall und Benommenheit kommen; in einem solchen Fall ist ärztliche Hilfe erforderlich.

Nebenwirkungen:
Vor allem zu Behandlungsbeginn und bei höherer Dosierung können gelegentlich Kopf- schmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Sehstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Gangunsicherheit, Verwirrtheit, vorübergehender Anstieg harnpflichtiger Substanzen im Blut, allergische Hauterscheinungen und Blutbildveränderungen auftreten.
Insbesondere bei längerdauernder Anwendung und höherer Dosierung kann es vereinzelt zu Veränderungen der Stimmlage, bei Männern zu Schwellungen der Brust und Potenzstörungen, bei Frauen zu schmerzhafter Brustspannung, Menstruationsstörungen und verstärkter Behaarung kommen. Unter Umständen kann eine leichte Nieren- oder Leberfunktionsstörung verstärkt und eine bestehende Zuckerkrankheit oder Gicht verschlechtert werden.

Falls diese oder andere Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Verfalldatum und Lagerung:
Verfalldatum beachten. Nach Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Datums nicht mehr verwenden. Nicht über 25°C lagern.

Erstelldatum: 7/99

Bei Unklarheiten sollten Sie fachliche Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker einholen.


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